März.

Die ersten Leerstände fallen kaum auf.

 

 

August.

Nach einem Blick in den Tagebau fahre ich nach Keyenberg und treffe bei meinem Spaziergang das Ehepaar Sch., beide um die 70 und in Keyenberg geboren. Die Dorfgemeinschaft war und ist Hauptbestandteil ihres Lebens und sie können sich ein Leben an einem anderen Ort noch gar nicht vorstellen, obwohl sie sich seit Jahren mit diesem Thema beschäftigen müssen.

Am Umsiedlungsstandort sprießen die ersten Rohbauten aus dem früheren Rübenacker.

 

 

 

Dezember.

Ein Jahr nach Beginn der Umsiedelungsphase sind von den rund 330 Anwesen in Keyenberg nach meiner Schätzung schon etwa 15 % nicht mehr bewohnt. Ich treffe eine ältere Dame, die mir erzählt, dass sie sich gegen den Ersatzort entschieden hat und lieber in eine weiter entfernte Stadt in die Nähe eines ihrer Söhne ziehen wird.

In Keyenberg (neu) wurden inzwischen Straßenschilder aufgestellt, der ersten beiden Einzüge stehen kurz bevor.

Und auch die Grube besichtige ich wieder.